So viele Heilkräuter wachsen jetzt.erfahre wie du sie für deine Gesundheit nutzen kannst.
#Wildkräuter #April #Mai: Scharbockskraut, Bärlauch, Huflattich, Sauerklee, Ampfer, Brennessel, Spitzwegerich, Taubnessel, Löwenzahn, Gundermann, Giersch
Waldmeister, Ährige Teufelskralle, Storchenschnabel
Gerne teile ich mein Wissen mit dir, wie immer gilt natürlich dass du bei ernsthaften Beschwerden dich ärztlich oder heilpraktisch untersuchen lässt!
Wenn ich durch den Wald streife, kann ich seit April zuschauen wie alles grünt und blüht. War der Wald im April noch kahl, also was die Laubbäume betrifft so erstrahlt er nun im hellsten, kräftigen Grün. Nun wandle ich unter einem Blätterdach. Hauptsächlich Buchen, vereinzelte Eichen, und andere Laubbäume wechseln sich ab mit Tannen, Fichten,Pinien. Alles in allem eine wundervolle Farbpalette in Grün!
Foto: So blüht der Wald am 9. Mai.
Und so sah der Wald Mitte April aus.
Zwar spriessen auch Mitte April bereits die ersten Blätter, aber noch zaghaft. Anfangs April war der Wald noch kahl. Dann hats eine Woche geregnet. Danach konnte man jeden Tag beim Waldspaziergang zuschauen wie die jungen Blätter spriessen, sich entfalten. Zu sehen wie sich das neue Leben entwickelt, ob im Wald oder auf der Wiese, das erfüllt mich jedes Mal mit Freude. Ganz besonders gern bin ich aber im Wald, seit meiner Kindheit schon. Das was man nun heute Waldbaden nennt, das mache ich schon mein Leben lang!
Im Wald zuhause -meine besondere Beziehung zum Wald
Der Wald war für mich schon immer auch ein Lebensraum. Auftanken im Wald, die gute Luft einatmen, mich wohl fühlen. Aber auch ein Ort zum herum schweifen, entdecken. Mit meinem Hund bin ich immer gerne abseits der grossen Wege gegangen, habe die kleinen Wege erkundet, bin meiner Entdeckungsfreude gefolgt.
Der Wald war für mich auch ein Spielplatz, wo sich herrlich verstecken oder Fangis spielen liess. Aber auch ein Ort, wo man zur Ruhe kommen kann, den Vögeln zu hören, oder einfach ruhig da sitzen, meditieren kann. Einfach Sein, sich selbst sein, die Seele baumeln lassen, auftanken. Ein Ort der Kraft. Und natürlich war der Wald für mich immer schon auch ein Ort an dem sich Nahrung finden liess. Beeren, Pilze, Heilpflanzen. Mit den Pilzen kenn ich mich selbst nicht so gut aus, da habe ich immer meinen Grossvater begleitet, der kannte sich sehr gut aus. Ich kann also sagen, ich fühle mich im Wald zuhause. Obwohl ich ganz allgemein gerne in der Natur bin, nicht nur im Wald. Doch nun will ich dir mehr zu den Wildkräutern und ihren Wirkungen erzählen die mich auf meinen Spaziergängen begleiten. Du erfährst welche du wie nutzen kannst und welche du besser stehen lässt.
Wildkräuter im Wald
April
Frühlingsboten Buschwindröschen und Scharbockskraut
Wenn die weissen Buschwindröschen blühen, dann ist Frühling! Das weisse Buschwindröschen ist leider giftig, doch das gelbe Scharbockskraut ist eine Heilpflanze.
#Wildkraut #Scharbockskraut Wirkung +Anwendung:
Das Scharbockskraut ist gut für die Haut.
Anwendung Scharbockskraut: Als Tee wirkt es reinigend, es lässt sich als Bestandteil eines Blutreinigungstee verwenden. Es lässt sich auch äusserlich anwenden, als Bad, Sitzbad, Kompresse bei Wunden, es wirkt reinigend und regenerierend. Du kannst es aber auch als Würzkraut klein geschnitten verwenden, es hat einen scharfen Geschmack. Allerdings verwendet man für den Tee oder als Gewürz das Kraut VOR der Blüte, oder sonst nur in äusserst kleinen Mengen, denn wenn es schon blüht entwickelt es leicht giftige Stoffe, welche zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können. Für die äussere Anwendung kannst du aber auch das blühende Kraut nutzen.
Der Bärlauch im April
Blühender Bärlauch im Mai
#Wildkraut #Bärlauch Wirkung+Anwendung
Bärlauch ist Teil der Frühjahrskur, denn Bärlauch hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit, ist entgiftend, und somit gut für die Haut, Kreislauf stärkend. Bärlauch senkt ausserdem den Blutdruck, wirkt Arterienverkalkung entgegen, ist antibakteriell, wirkt sättigend. Bärlauch wirkt antibiotisch.
Bärlauch Anwendung: Essen, Im Salat, in der Wildkräutersuppe, als Gemüse, Pesto, Brotaufstrich
Bärlauch ist Monatspflanze Februar, erfahre mehr, und vor allem wie du die Verwechslungsgefahr mit giftigen "Doppelgängern" ausschliessen kannst.
Huflattich
Der Huflattich blüht sehr früh. Er hilft gegen Husten, besonders Reizhusten. Früher fand er in der Volksheilkunde viel Verwendung, heutzutags wird jedoch davon abgeraten. Seine Schleimstoffe beruhigen einen gereizten Hals. Leider steht der Hufflattich im Verdacht krebserregende Inhaltstoffe zu enthalten, weshalb ich nicht empfehle ihn zu sammeln und selbst zuzubereiten. Als Präparat, unter ärztlicher Aufsicht kann man ihn eventuell einnehmen. Phytopräparate haben den Vorteil dass sie genau dosiert sind. Wildpflanzen enthalten unterschiedlich viel Wirkstoffe pro einzelne Pflanze. Ich rate dir den sehr hilfreichen und immunstärkenden Spitzwegerich zu verwenden. Er hilft ebenfalls sehr unterstützend gegen Erkältungskrankheiten. Du findest den Spitzwegerich weiter unten im Artikel.
Sauerklee
#Wildkraut #Sauerklee Wirkung+Anwendung
Der Sauerklee wirkt reinigend, verdauungsfördernd, entkrampfend, ist gut für Magen und Darm, und er stärkt die Leber. Deshalb ist der Sauerklee Teil der FrühlingskurTeil2. Der Sauerklee schmeckt, wie der Name sagt leicht sauer.
Sauerklee Anwendung: Du kannst ihn als Salatbeigabe, auf Brot oder in einer Wildkräutersuppe essen.
Ampfer+Brennessel
#Wildkraut #Ampfer Wirkung+Anwendung
Ampfer wirkt harntreibend, zusammenziehend, stärkend und blutbildend. Deshalb kannst du ihn bei Anämie, Blutarmut, verwenden. Er enthält viel Vitamin C. Ampfer stärkt die Verdauung, besonders Magen und Darm.
Ampfer Anwendung: Du kannst ihn im Salat verwenden, als Gewürz in Salaten, Gerichten, er schmeckt sauerscharf .Aber auch in der Wildkräutersuppe ist er eine gute Zutat. Kleine Mengen kannst du auch deiner Teemischung beigeben.
Brennessel "Heilpflanze des Jahres 2022" Heimisches Superfood!
#Wildkraut #Brennessel Wirkung+Anwendung
Die vielgeschmähte Brennessel ist eine der potetentesten Heilpflanzen überhaupt! Ich habe sie lieben gelernt. Auch wenn sie durch ihre abwehrenden Brennhaare nicht gerade einladend ist. Aber damit verrät sie bereits eine Menge darüber wie du sie nutzen kannst. Die Brennessel wirkt entwässernd, durchspülend, hilft bei Ödemen, Gicht, Rheuma. Brennessel wirkt aber auch stärkende, enthält viel Eisen und Eiweiss, wirkt blutbildend, stärkt die Verdauung, wirkt sättigend. Deshalb ist die Brennessel Bestandteil der Frühjahrskur.
Brennessel Anwendung: Du kannst die Brennessel frisch oder getrocknet als Tee nutzen, oder auch essen. Manche geben sie in den Salat. Das ist nichts für mich. Mir schmeckt sie in der Wildkräutersuppe, als Brennesselrisotto, als Spinat, Gemüseauflauf. Auch als Füllung in Omeletten, Crepes oder als Zutat im Nudelteig kannst du sie nutzen. Oder im Kräutersmoothie. Deiner Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
Die Brennessel ist Heilpflanze des Monats März, erfahre mehr.
Spitzwegerich mit Knospen
Spitzwegerich ist gut gegen Erkältungen, für die Atemwege. Er ist einer der 13 Kräuter der Original Ricola-Kräutermischung. Spitzwegerich enthält viele Schleimstoffe und beruhigt so die entzündeten Schleimhäute. Deshalb hemmt er den Hustenreiz. Auch nach Insektenstichen vermag er zu beruhigen. Spitzwegerich wirkt antientzündlich, antibakteriell, antibiotisch, immunstärkend. Er beruhigt auch Magen und Darm.
Spitzwegerich Anwendung: Als Tee, als Bestandteil einer Wildkräutersuppe, Blätter und Knospen.
#Spitzwegerichpflaster bei Insektenstichen selbst machen
Gegen Insektenstiche die Blätter des Spitzwegerich vermanschen und auf den Insektenstich auflegen hilft gegen Entzündung und beruhigt das Jucken.
Taubnessel rot
Goldnessel + Scharbockskraut
Rote Taubnessel und Goldnessel entzündungshemmend, harntreibend, als Tee bei Hals-und Rachenentzündungen, Husten. Auch bei Blasenleiden, und um den Darm zu beruhigen.Ebenfalls kannst du sie als Mundspülung einsetzen.
Weisse Taubnessel Sie wird vor allem für Unterleibsbeschwerden von Frauen, wie vermehrter Ausfluss eingesetzt. Als Tee oder Sitzbad.
Hier erfährst du mehr
Löwenzahn
#Wildkraut #Löwenzahn Der Löwenzahn als Heilpflanze ist auch ein Superfood. Er wirkt entwässernd, stärkend auf die Verdauung, insbesondere die Leber, aber auch Magen, Darm. Löwenzahn wirkt Stoffwechsel anregend. Deshalb ist er auch Teil der Frühjahrskur.
Löwenzahn Anwendung: Du kannst seine Blätter in den Salat, in die Suppe, ins Frühlingsgemüse geben. Du kannst ihn in die Teemischung geben. Als Tinktur verwenden. Aus seinen Blüten kannst du Löwenzahnhonig, Sirup, Löwenzahngelee herstellen, aus den Knospen falsche Kapern.
Löwenzahn ist die Heilpflanze des Monats April, erfahre mehr.
Gundermann
Gundermann wird vor allem eingesetzt um entzündete, eiternde Wunden zu heilen. Er wirkt, antientzündlich, antibakteriell, antioxidativ. Innerlich, als Tee oder Bestandteil eines Frühlingsgemüse wirkt er auch schleimlösend und krampflösend.
Anwendung Gundermann: Als Tee, als Gemüse, im Salat oder auf dem Brot. Äusserlich wird er bei entzündlichen Prozessen, Furunkeln, Abszessen oder schlecht heilenden Wunden als Kompresse oder Umschlag oder als Salbe eingesetzt.
Giersch
Giersch wirkt entwässernd, entsäuernd, fördert den Stoffwechsel. Deshalb ist der Giersch Teil der Frühjahrskur. Ausserdem schmeckt er gut, wie eine Mischung aus Petersilie und Karotten. Gekocht wie Spinat. Giersch ist basisch, enthält viel Vitamin C, und Mineralien, besonders Eisen.
Anwendung Giersch: roh im Salat, auf Broten, im Smoothie, gekocht als Gemüse, in Aufläufen, Suppen. Giersch kann dank seines feinen Geschmack für beinahe alles verwendet werden.
Mai
Waldmeister
Waldmeister in geringer Dosierung wirkt gefässerweiternd, entkrampfend, hilft bei Kopfschmerzen und Migräne. Er wirkt beruhigend gegen zu starkes Herzklopfen, bei Angstzuständen und Krämpfen in Magen und Darm. Waldmeister stärkt das Herz und die Nerven. Dies ist auf die Cumarine zurück zu führen, die im Waldmeister enthalten sind. Doch bei den Cumarinen verhält es sich so, dass ein wenig davon hilft, zuviel davon aber verkehrt die Wirkung ins Gegenteil. Dann verursacht der Waldmeister Kopfschmerzen, Übelkeit, schadet der Leber, ja er soll sogar Lähmungen und komaartige Zustände herbei führen.
Vorsicht: Nicht überdosieren, das kann gefährlich werden. Kinder und Menschen mit Leberproblemen sollten keinen Waldmeister einnehmen, vor allem in Verbindung mit Alkohol, wie bei der Maibowle ist die Wirkung auf eine geschädigte Leber sehr negativ.
Anwendung: Unter Berücksichtigung der oben genannten Einschränkungen kann man Waldmeister für kurze Zeit benutzen, als Tee, oder auch im Salat, der Wildkräutersuppe.
Ährige Teufelskralle
#Wildkräuter #Teufelskralle, ährige
Über die Ährige Teufelskralle (nicht zu verwechseln mit der Afrikanischen Teufelskralle) ist betreffend Heilwirkung nicht viel bekannt. Ob sie einen positiven Einfluss auf die Galle, bei Gallensteinen hat, ist unklar. Auf jeden Fall ist sie eine essbare Pflanze.
Anwendung: Ährige Teufelskralle
Auch wenn sie nicht gerade einladend wirkt, alle Teile der Pflanze sind essbar. Die jungen Triebe als Spargelersatz, die Blätter können dem Salat beigegeben werden, oder auf Brote gelegt werden. Die jungen grünen Blütenknospen können ähnlich wie grüne Spargelspitzen zubereitet werden. Auch die zarten jungen Blätter sind essbar und können als Salat gegessen werden.
Die Wurzeln können roh oder gekocht verzehrt werden. Die Wurzeln können im Herbst ähnlich wie Schwarzwurzeln zubereitet werden.
Storchenschanbel
Kinderwunschkraut Storchenschnabel. Der Storchenschnalbel wirkt antientzündlich . Er wird eingesetzt bei durch Entzündung verursachten Magenbeschwerden, Darmbeschwerden, Infektionen und Hautkrankheiten. Der Überlieferung zufolge soll er auch die Fruchtbarkeit stärken, vor allem bei Frauen.
Anwendung Storchenschnabel: als Tee, Tinktur , oder zur Behandlung von entzündeten Wunden als Frischsaft. Erfahre hier mehr
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