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Heilpflanzen bei Prostatakrebs

Ich wurde per PN angefragt auf meiner FB Heilpflanzenpowertipps Seite einen Beitrag zu Heilpflanzen für Prostatakrebs zu schreiben. Hier also ist er.


Inhalt

  • Inhaltsstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe Polyphenole Anthocyane

  • Warum wird eine vorwiegend pflanzliche Ernährung empfohlen?

  • Symptome Prostatavergrösserung

  • Prostatavergrösserung+Prostatakrebs - Verschiedene Auswirkungen , Stadien und Behandlung +Links zu Beratung, Hilfe Unterstützung

  • Heilpflanzen bei Prostatakrebs teils mit Links zu entsprechenden Studien

  • Heilpflanzen mit Polyphenolen

  • Beeren

  • Ingwer

  • Kurkuma

  • Schwarzer Pfeffer

  • Grüner Tee

  • Granatapfel

  • Phytohormone

  • Isoflavone sind Phytohormone, enthalten in

  • Rotklee

  • Soja

  • Stereole

  • Kürbiskerne

  • Sägepalmfrüchte

  • Sägepalmfrüchte

  • Sulphopran, Senfglykoside: Kappuzzinerkresse, Brunnenkresse, Gartenkresse, Kohlgewächsen: Brokkoli, Rosenkohl, Weisskohl, Rotkohl, Kohlrabi. Ruccola, Senf, Raps, Rettich, Meerettiche, Radieschen, Wasabi, Sägepalmfrüchten

  • Süssholzwurzel

  • Saponine + Lykopin - die Tomate

  • Wurzeln: Brennesselwurzel, Ginsengwurzel, Löwenzahnwurzel, Gelbwurzel (siehe Kurkuma), Baikalhelmkraut

  • Ganormapilz

  • Rabdosiakraut

  • Chrisanthemenblüten

  • Heilpflanzen gegen Nebenwirkungen bei Chemo-Strahlentherapie

  • Schmerzlindernde Heilpflanzen bei Krebs - CANNABIS+

  • Was hilft sonst noch bei Prostatakrebs

Ich weise darauf hin dass sich diese Heilpflanzen ergänzend zur Krebstherapie einsetzen lassen, nicht anstelle von. Ich bin ausgebildete Phytotherapeutin, keine Ärztin. Bist du in ärztlicher Behandlung, dann ist es gut wenn du deinen behandelnden Arzt darüber informierst wenn du zusätzlich pflanzliche Präparate nimmst. Denn es gibt welche die schwächen die Wirkung von Medikamenten, insbesondere das Johanniskraut, weshalb ich es hier in diesem Zusammenhang nicht erwähne. Sowieso empfehle ich generell immer bei der Verwendung von Heilpflanzen zu überprüfen ob sie Wechselwirkung mit Medikamenten haben, ob Allergien bekannt sind, wie bspw. Korblüterallergie.

Ich behandle hier nur einzelne Heilpflanzen, auch Lebensmittel, aber keine Fertigprodukte. Ganz allgemein lässt sich sagen dass alles was das Immunsystem stärkt, und was Antioxidantien enthält gut ist als Krebsprofilaxe und auch zur Behandlung. Heilpflanzen allein werden den Krebs wohl nicht zum verschwinden bringen, sie können trotzdem entscheidend deine Lebensqualität verbessern und zur Heilung beitragen. Manche Heilpflanzen sind auch fähig bei einer Chemo-oder Strahlentherapie die Nebenwirkungen zu lindern. Nebenwirkungen und Kontraindikationen: Bei Allergien, oder bei Einnahme von Medikamenten, auch pflanzlichen, solltest du IMMER abklären ob es zu Wechselwirkungen mit den Heilpflanzen kommen kann.

Alle diese Heilpflanzen helfen ja noch bei anderen Beschwerden, manche auch bei frauenspezifischen Krebsarten. Deshalb erwähne ich hier nochmals eine allgemeine Regel für Frauen: Ganz allgemein gilt in der Phytotherapie: Wenn du schwanger bist oder stillst, dann kläre IMMER vorher ab, ob sich ein Medikament oder auch eine Heilpflanze eignet. Es gibt sogar gesunde Küchenkräuter wie Rosmarin und Petersilie, welche abortiv wirken und zu Frühgeburten führen können.


Foto: Das blaue Band, Symbol für Prostatakrebs


Welche Inhaltstoffe helfen gegen Prostatakrebs?

Als wirksam gegen Krebs und somit auch Prostatakrebs haben sich die Polyphenole gezeigt, eine Untergruppe der Flavonoide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, und eine Untergruppe davon sind die Antioxidantien. Die wirksamsten Antioxidantien sind die Anthocyane, das sind wasserlösliche Pflanzenstoffe welche in allen Pflanzen, Früchten, Beeren, Gemüse mit roter, blauer oder blauschwarzer Färbung vorkommen. Besonders Beeren haben einen hohen Anteil. Am besten ist es diese Heilpflanzen roh zu essen, denn die Anthocyane sind wasserlöslich, sie verschwinden also beim kochen im Wasser. Trotzdem enthalten auch Früchtemus oder Marmelade noch einen Teil, ebenso Früchtekuchen. Isoflavone werden auch eingesetzt, sie kommen vor allem in Rotklee und Soja vor, dazu mehr weiter unten im Artikel.


Foto: Beeren enthalten viele Antioxidantien die Krebs vorbeugen oder die Heilung unterstützen

Beeren und ihre Wirkung habe ich in einem separaten Artikel behandelt. Beeren.


Warum wird eine vorwiegend pflanzliche Ernährung empfohlen?

Foto: Pflanzliche Lebensmittel enthalten wertvolle Inhaltstoffe zur Krebsprofilaxe + Krebsbekämpfung


Sekundäre Pflanzenstoffe - Antioxidantien Phenole Isoflavone Sterole Lykopin

Die Forschung widmet sich intensiv den Sekundären Pflanzenstoffen, die eine immer wichtigere Rolle spielen. Obwohl erst wenige dieser Stoffe erkannt sind zeichnet sich ab, dass sie mindestens eine ebenso wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen wie Vitamine. Deshalb wird zur Vorsorge und Behandlung von Krebserkrankungen eine Pflanzenreiche Ernährung empfohlen.


Lange glaubte man dass Soja direkt Prostatakrebs verhindert, weil bei asiatischen Männern Prostatakrebs seltener vorkommt. Nun es ist nicht direkt erwiesen dass Polyphenole Krebs verhindern, was aber erwiesen ist dass sie zahlreiche Wirkungen haben, unter anderem auch auf den Hormonstoffwechsel, sowie die Bekämpfung freier Radikale. Soja enthält ja auch Isoflavone, wie auch Rotklee und für Rotklee wurde in einer Studie die Wirkung nachgewiesen, aufgrund der Isoflavone.

Es wurden in den Studien zu Polyphenolen also zahlreiche Prozesse aufgezeigt welche das Tumorwachstum begünstigen, und welche durch die Polyphenole verhindert werden. Zum Beispiel die Hemmung des Enzyms 5-alpha-Reduktase. Dadurch wird eindeutig das Tumorwachstum gebremst. Also kann man schon sagen dass Polyphenole das Wachstum von Tumoren hindern. Das ist doch eine gute Nachricht!


Viel Obst und Gemüse essen -möglichst wenig Fleisch

Mehr als 1/3 aller Krebserkrankungen sollen durch falsche oder ungesunde Ernährungsweisen entstanden sein. Das ist sowohl eine schlechte, als auch eine gute Nachricht. Denn immerhin zeigt sie eine erhebliche Möglichkeit auf, sich selbst vor Krebs zu schützen. Die anderen 2/3 sind auf äussere Faktoren wie Umweltgifte oder auf andere Erkrankungen zurück zu führen. Bleiben wir hier bei denjenigen die sich leicht beeinflussen lassen.


Fleisch, insbesondere rotes Fleisch und Wurstwaren, und tierische Fette fördern in unserem Körper entzündliche Prozesse. Diese wiederum schwächen das Immunsystem, sind oft verantwortlich für Rheuma, Gicht und Entzündungen des Magen-Darmkomplexes. Ausserdem sind sie schwer verdaulich, das heisst sie können im Darm anfangen zu gären, so kann der Darm selbst gesunde Nahrung nicht mehr verwerten. Wenn man weiss dass ein grosser Teil unseres Immunsystems im Darm ist, dann kann man sich die fatalen Folgen vorstellen. Auch Alkohol, Zucker und Rauchen fördern die freien Radikalen, welche mitverantwortlich sind für die Entstehung von Krebs und für vorzeitige Alterung. Eine vorwiegend basische Ernährung , zu 80% basisch, 20% sauer wäre ideal. Oft aber lässt sich das nicht so konsequent einhalten. Doch wenn du darauf achtest dass der Grossteil deiner Ernährung aus Gemüse und Obst besteht, ungespritzt, also in Bioqualität, dann hast du schon sehr gute Voraussetzungen. Wenn du unbedingt Fleisch essen willst, dann wenig, 1 Mal pro Woche und dann besser weisses Fleisch, Geflügel und auch aus Biohaltung damit du keine Antibiotikaresistenzen entwickelst. Und fetten Fisch mit Omega 3 Fettsäuren, die wirken Entzündungen entgegen und sind für den Körper essenziell, wie Lachs, Thunfisch, Makrele. Du kannst diese Fettsäuren aber auch über Avocado, Leinsamen, Leinöl, Walnüsse aufnehmen. Tierische Fette wie Schweineschmalz solltest du meiden, ebenso Zucker , Alkohol und Nikotin, sie übersäuern den Körper und sind kontraproduktiv bei Krebserkrankungen. Gesunde Fette , vor allem Omega 3 Fette. Als ausgewogenes Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 wird empfohlen 2:1 bis max 5:1 von Omega 6: Omega 3.


Symptome Prostatavergrösserung + Behandlung Prostatakrebs


Quelle: Die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt:

Typische Symptome, die frühzeitig auf einen bösartigen Prostatatumor hinweisen, gibt es nicht. Der Betroffene bemerkt zunächst nichts. Beschwerden treten meist erst dann auf, wenn die Geschwulst so groß geworden ist, dass sie auf die Harnröhre übergreift oder aber wenn sich Tochtergeschwülste (Metastasen) außerhalb der Prostata, typischerweise im Knochen, gebildet haben. Folgende Symptome können auftreten:

  • Vermehrter Harndrang, insbesondere nachts

  • Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens

  • Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhaltung)

  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss

  • Schmerzhafte Ejakulation

  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit

  • Starke Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzgegend), in Becken, Hüften oder Oberschenkeln (Ischiasschmerzen)

  • Weniger starke Erektion oder Impotenz

  • Verminderter Samenerguss


Prostatavergrösserung+Prostatakrebs - Verschiedene Auswirkungen , Stadien und Behandlung

Bei Männern ab dem 40 Altersjahr kann es zu einer Prostatavergrösserung kommen. Das ist noch kein Krebs und es muss auch keiner daraus entstehen, sollte aber trotzdem schon beobachtet werden. In diesem Stadium kann Mann noch sehr einfach sehr gute Erfolge erzielen mit einer Ernährungsumstellung, Heilpflanzen und weiteren Massnahmen, siehe weiter unten.


Kommt es zu einem Tumor, so gibt es wiederum die Unterscheidung in einen gutartigen und einen bösartigen Tumor. Beim Gutartigen Tumor wird heutzutags eher eng beobachtet, also regelmässige Kontrollen, sowie mit Ernährungs- und Verhaltensumstellung therapiert.


Selbst bei einem bösartigen Tumor gibt es die beobachtende Therapie, bei der noch keine Eingriffe oder sonstige schulmedizinische Eingriffe erfolgen.


Bei den Schulmedizinischen Behandlungsmethoden gibt es

  • OP also Operative Entfernung des Tumors

  • Strahlentherapie

  • Chemotherapie

  • Hormontherapie

Mehr Infos zu Krebs allgemein und Prostatakrebsbehandlung und Unterstützung gibts hier: Deutsche Krebsgesellschaft und Krebsliga Schweiz


Heilpflanzen gegen Krebs

Die Heilpflanzen gegen Krebs lassen sich einteilen in

  • Vorbeugende und begleitende Heilpflanzen

  • Heilpflanzen gegen Nebenwirkungen

  • Schmerzlindernde Heilpflanzen

Vorbeugende und begleitende Heilpflanzen

Beeren

Foto: Wilde Heidelbeeren enthalten viele Polyphenole


Beeren sind allgemein sehr gesund, denn sie enthalten viele Antioxidantien welche die freien Radikalen unschädlich machen, und somit die krankhafte Veränderung der Zellen=Krebs verhindern. Es gibt auch Beeren welche bei bereits existierenden Tumoren das Tumorwachstum bei Tieren um bis zu 50% verringern konnten. Dies sind die Beeren Moosbeere, auch Cranberry genannt bei Prostatakrebs, Aronia, Blaubeere.



Ingwer

Foto: Ingwer ist auch gut gegen Prostatakrebs


Ingwer enthält viel Vitamin C und ist antiviral, unterstützt also das Immunsystem. Ingwer kann man auch als Ingwerwasser trinken, kalt im Sommer und als wärmendes Wasser heiss im Winter. Bis zu 50g roher Ingwer pro Tag sind unbedenklich. Die im Ingwer enthaltenen Phenole sollen auch bei Prostatakrebs positive Wirkungen zeigen.


Ingwer Inhaltsstoffe

Ingwer enthält vor allem ätherische Öle. Das Gingerol macht die Knolle scharf. Ausserdem enthält Ingwer Vitamin C, geringe Mengen an B-Vitaminen, Mineralstoffe, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalium, Natrium. Ausserdem Cineol und Borneol.


Kurkuma

Foto: Kurkuma entgiftend, entzündungshemmend und gut bei Prostatakrebs


Kurkuma aus Gelbwurz wirkt entgiftend, entzündungshemmend und es soll auch die Bildung von Metastasen bei Krebs verhindern können. Zwar gibt es meines Wissens noch keine explizite Studie zu Kurkuma und Prostatakrebs allein, wohl aber solche zu Kombinationen mit Kurkuma und Schwarzem Pfeffer, eine Mischung die auch sehr hilfreich ist bei allen Rheumatischen Erkrankungen.


Inhaltstoffe Gelbwurz

Curcumin und Curcuminoide, Ätherische Öle, Eiweiss, Zucker, Harze


Schwarzer Pfeffer

Foto: Das im Schwarzen Pfeffer enthaltene Piperin wirkt gegen Prostatakrebs


Der insbesondere in schwarzem Pfeffer reichaltig enthaltene Wirkstoff Piperin wirkt gegen Prostatakrebs. Besonders in Kombination mit Kurkuma hat sich der Schwarze Pfeffer wirksam gezeigt. Diese Kombination hilft auch bei entzündlichen Erkrankungen und rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis. Ausserdem ist Schwarzer Pfeffer antiviral.


Inhaltstoffe Schwarzer Pfeffer

Piperin, ätherisches Öl, Safrol


Grüner Tee

Foto: Grüner Tee enthält zahlreiche gesundheitsfördernde Stoffe und wirkt vorbeugend gegen Krebs


Grüner Tee entschlackt, entgiftet, regt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem, hilft beim Abnehmen, verbessert die kognitiven Fähigkeiten, ist antiviral, ist gut gegen Demenz und dank der vielen Antioxidantien auch gegen Krebs. Wichtig ist dass du ihn in Bioqualität trinkst, denn leider sind gerade Tee und andere Genuss-und Heilmittel aus Asien oft sehr stark mit krebserregenden Pestiziden verseucht.


Inhaltstoffe grüner Tee

Vitamine A, B, B2, Carotine, Mineralstoffe Kalzium, Kupfer, Magnesium, Zink, Nickel, Fluorid. Teanin und Catechin.


Granatapfel

Foto: Granatapfel, Liebesfrucht enthält zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe und Phenole


Der Granatapfel gilt auch als Liebesapfel, er gehört zu den Aphrodisiaka. Es soll nämlich ein Granatapfelbaum gewesen sein, der Baum mit den verbotenen Früchten im Paradies. Wie auch immer, der Granatapfel enthält jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe, Phenole und ist somit eine gute Frucht in der Krebsprofilaxe und Krebsbehandlung. Granatapfel zeigte laut Uni Heidelberg in diversen Studien, sowohl in vitro wie in vivo überzeugende Resultate bei Prostatkrebs. Ausserdem ist Granatapfel gut fürs Immunsystem, Leber und Darm, senkt Entzündungen. Granatapfel wirkt auch schmerzlindernd.

Studie Uni Heidelberg zu Granatapfel und Prostatakrebs


Inhaltstoffe Granatapfel

Granatäpfel enthalten Vitamin C und B, Sekundäre Pflanzenstoffe, Phenole, Mineralstoffe, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure.


Phytohormone

Phytohormone sind pflanzliche Hormone. Im Zusammenhang mit Krebs, Prostatakrebs sind vor allem die Isoflavone und die Sterole von Bedeutung. Isoflavone kommen in Rotklee und Soja vor, Sterole in Ölfrüchten, Nüssen, Samen.



Isoflavone

Isoflavone sind pflanzliche Östrogene. Jedoch haben sie im Gegensatz zu isolierten Östrogenen wie sie in den Hormonersatztherapien stecken, keine schädliche Wirkung, sondern schützen im Gegenteil vor Brustkrebs. Sie helfen bei Hitzewallungen und Schlafstörungen. Auch Männer profitieren von den Isoflavonen, welche sich positiv auf die Prostata auswirken.


Rotklee

Foto: Rotklee enthält Isoflavone welche bei Brustkrebs- und Prostataprofilaxe positive Wirkungen zeigen

Rotklee besitzt Tumorwachstumshemmende Inhaltstoffe, die Isoflavone. Anders als bei künstlichen Hormonen zeigt sich eine positive Wirkung bei Profilaxe von Brustkrebs und Prostatakrebs, sowie eine wachstumshemmende Wirkung der Tumore. Rotklee stellt somit einen guten pflanzlichen Ersatz für Frauen und Männer in den Wechseljahren dar. Unter anderem können auch Hitzewallungen und Schlafstörungen gemildert werden. Rotklee kann Wachstumsfaktoren für Prostatatumore ausschalten.


Rotklee Inhaltsstoffe

Flavonoide, Isoflavone, Proteine, Cumarine, Glykoside, Vitamin B, C, Mineralstoffe Magnesium, Kalzium,Kalium. Ätherische Öle.


Soja

Foto: Diese Tofubrokkolipfanne enthält gleich mehrere Antikrebslebensmittel


Die Tofubrokkolipfanne mit roter Paprika enthält Isoflavone im Tofu, Senföle im Brokkoli und Antioxidantien auch in der roten Paprika. Sie ist also in mehrfacher Hinsicht ein Supergericht zur Krebsprofilaxe oder zur begleitenden Krebsbehandlung. Und darüber hinaus auch noch lecker!


Soja Inhaltsstoffe

Eiweiss, Isoflavone, Vitamine B1,B2,E. Mineralstoffe Magnesium, Eisen, Kalium.


Kontraindikationen Isoflavone: Das Medikament Tamoxifen


Sterole

Sterole sind dem Cholesterin sehr ähnlich. Sie können in den Cholesterinaufnahmeprozess eingreifen. So hemmen sie die Aufnahme des Cholesterins. Das bewirkt dass der Körper auf seine eigenen Cholesterinreserven zurückgreift. So sinkt der Cholesterinspiegel. Ein hoher Cholesterinspiegel gehört ebenfalls zu den Risikofaktoren für eine Krebserkrankung. Also sinkt dieses Risiko. Somit sinkt das Risiko für Krebs, aber auch für Herzinfarkt und Schlaganfall. Also unbedingt Nüsse, Samen und pflanzliche Öle in die tägliche Ernährung einbauen.


Kürbiskerne

Foto: Kürbiskerne ein gesunder Snack und Prostataprofilaxe


Vielleicht weisst du schon dass Kürbiskerne die Prostata schützen? Also ein idealer Snack für zwischendurch. Doch auch für Frauen sind die kleinen Knabberkerne gut. Sie helfen der Blase und insbesondere gegen die im Alter bei manchen Frauen auftauchende Belastungsinkontigenz, bei Husten oder Niesen. Also eine gute Ergänzung zum Beckenbodentraining.



Sägepalmfrüchte

Foto: Sägepalme Ihre Früchte werden in der Krebsforschung kontrovers diskutiert


Die Früchte der Sägepalme werden von Vielen als potentes Heilmittel bei Prostatakrebs empfohlen. Die Studien ergaben allerdings keine Heilwirkung. Ich muss dazu aber anmerken dass die Studien immer so gemacht werden dass ein einzelner Stoff aus einer Pflanze isoliert wird, und dann werden Studien gemacht. Nun wird das meines Erachtens nach vielen Heilpflanzen nicht gerecht, ist es doch oft gerade das Zusammenspiel der einzelnen Wirkstoffe das die heilende Wirkung einer Pflanze ausmacht. So wurde zum Beispiel dem Frauenmantel einem in der Frauenheilkunde seit Jahrhunderten erfolgreich angewandtem Heilkraut von der Forschung keine signifikante Wirkung zugeschrieben. Nun also, die Früchte der Sägepalme kenne ich nicht aus eigener Anwendung. Wenn ich aber die Inhaltsstoffe anschaue, so zeigt sich doch klar, dass da etliche dabei sind, welche beider Behandlung oder Vorbeugung von Prostatakrebs, Krebs allgemein, eine wichtige Rolle spielen. Deshalb mein Fazit: Auch wenn noch keine Wirkung in Studien nachgewiesen wurde, kann man doch davon ausgehen dass die Sägepalmfrüchte zumindest eine unterstützende Wirkung haben.


Inhaltsstoffe Sägepalmfrüchte

Phytosterole, β-Sitosterol, Campsterol, Stigmasterol, Flavonoide, Sulphopran, Fettsäuren, Öl


Senfglykoside Senföl

Foto: Senfblüte Senf enthält Senföl und Senfglykoside mit heilsamer Wirkung


Sulphopran ist ein Senföl. Sulphopran zerstört kleinste Teile der Krebszelle, die Mikrotubuli. Dadurch kann sich die Krebszelle nicht mehr teilen. Sie stirbt ab! Sulphopran ist ebenfalls in den Früchten der Sägepalme enthalten. Sulphopran gehört zu den Senfölglykosiden. Diese sind ebenfalls enthalten in Kappuzzinerkresse, Senf, Raps, Wasabi, Kohlgewächsen: Rosenkohl, Weisskohl, Rotkohl, Kohlrabi. Ruccola, Kresse, Brunnenkresse, Rettich, Meerettiche, Radieschen und geben diesen Gewächsen den scharfen Geschmack, je nach der Höhe des Anteils.


Süssholz

Foto: Süssholz stärkt das Immunsystem und ist gut gegen das Prostatakarzinom


Öfters mal am Süssholzstengel kauen als an der Zigarette ist definitiv besser für die Gesundheit! Anstatt Krebs zu verursachen kann es ihn im Gegenteil verhindern helfen. Süssholz enthält einen Stoff der wirksam ist gegen hormonabhängige Tumorentstehung, wie dies bei Brustkrebs, aber auch dem Prostatakarzinom der Fall ist. Dem Süssholz wird sowohl eine entzündungshemmende wie auch eine Tumorwachstumshemmende Wirkung zugeschrieben.



Saponine und Lykopin gegen Prostatakrebs

Tomaten gelten als gut gegen Prostatakrebs wegen den enthaltenen Saponinen + dem Lykopin, ein Carotinoid


Zur Zeit wird intensiv an der Wirkung von Lykopin geforscht. Laut der Deutschen Gesellschaft für Krebs kann zumindest eine Wirkung von dem in Tomaten enthaltenen Lycopin bei Prostatakrebs vermutet werden.


Die DSG schreibt:

"Weiterhin wird intensiv an der Wirkung von Lykopin in der Primär- und Sekundärprävention von Prostatakrebs geforscht. Die ex-vivo-Inkubation von Prostatakrebszellen mit lykopinreichem Humanserum von Probanden aus Interventionsstudien mit Lykopinsupplementation zeigte im Vergleich zum Serum nach alimentärer Zufuhr in Form von Tomatenpaste unterschiedliche Wirkmechanismen in den Zellen. Vermutlich spielen mit der Matrix assoziierte Tomateninhaltsstoffe eine wichtige regulatorische Rolle, die vor negativen Wirkungen (Expression prokarzinogener Gene) des isolierten Lykopins schützen (Watzl 2012)."

Das bedeutet es wird eine Wirkung zugeschrieben, sie ist allerdings unterschiedlich von der Art der Einnahme. Abgesehen von diesen isolierten Einnahmeformen sind Tomaten als Nahrungsmittel sicher zu empfehlen .


Lykopin kommt auch in Erdbeeren und Wassermelonen vor.


Saponine sollen ebenfalls gut sein gegen die Entstehung von Krebs. Saponine sind enthalten in: Tomaten, Hülsenfrüchten, Erbsen, Soja,Linsen,Thymian, Quinoa, Spinat, Spargel, Randen, Fenchel, Auberginen, Ringelblume, Gänseblümchen.


Wurzeln

Ingwerwurzel+Gelbwurz siehe oben


Brennesselwurzel

Foto: Die Brennessel ist eine gesunde Wildpflanze. Die Wurzel hilft gegen Prostatavergrösserung


Dass die Brennessel kein Unkraut ist sondern ein sehr potentes, essbares Wildkraut weisst du vielleicht schon. Studien haben ergeben dass die Wurzel der Brennessel, sowie Brennesselextrakt sich positiv auf Prostatakrebs, die Lebensqualität der Patienten selbst im fortgeschrittenen Stadium 2+3 des Prostatakrebses ausgewirkt haben. Insbesondere zeigten Studien welche Sägepalmfrüchte und Brennessel kombinierten positive Ergebnisse. Mehr zur Powerpflanze Brennessel .


Inhaltsstoffe Brennessel

Die Brennessel enthält die Vitamine A, C, Eiweiss, Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Magnesium,Silicium. Die Samen enthalten Linolsäure (Omega6), Vitamin E.


Ginsengwurzel

Foto: Die Ginsengwurzel ist in Asien seit Jahrhunderten als Heilpflanze im Einsatz


Ginseng verlängert das Leben, das weiss man im asiatischen Raum schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden. Die Ginsengwurzel ist auch gegen Prostatakrebs wirksam. So ergab eine Studie aus Südkorea von Forschern des Korea Institute of Science and Technology (KIST) um Wissenschaftler Jungyeob Ham welche die Wurzel in einem speziellen Verfahren aufbereiteten eine über 20fach höhere Wirkung gegen Prostatakrebs. Ginsengwurzel hilft aber auch bei Gebärmutterhalskrebs, bei Lungenkrebs, Magenkrebs sowie gegen Demenz.


Kontraindikationen, Nebenwirkungen: Vor der Einnahme unbedingt abklären ob es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann. Dies ist besonders bei Blutverdünnern der Fall, aber auch wenn man an Diabetes oder Bluthochdruck leidet, nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.


Inhaltstoffe Ginseng

Ginsenoide, Triterpensaponine sind die Hauptsubstanzen. Terpene und Polyazetylene sind auch enthalten.


Löwenzahnwurzel

Foto: Löwenzahnwurzel wird als Prostatamittel erforscht


Erste Forschungen ergaben einen positiven Einfluss von Löwenzahnwurzeln auf Prostatakrebs. Allerdings wurden die Forschungen bisher nicht weiter geführt, anscheinend leider auch ein Frage der Patentierbarkeit des Inhaltsstoffes. Doch du kannst davon ausgehen dass die Wurzel des Löwenzahns gegen Prostatakrebs aktiv ist. Dummerweise weiss man nicht wie das aussieht mit der Wechselwirkung mit anderen Medikamenten, die sind ja bei der Ginsengwurzel stark. Wenn du aber keine Blutvedünner, Blutdrucksenker nimmst, und keine Medikamente gegen Diabetes hast, sowie sonst keine Medikamente nimmst, dann kannst du Löwenzahnwurzel mal ausprobieren. Die Wurzel des Löwenzahns stärkt die Leber, Magen, Bauchspeicheldrüse, Milz, und Darm und wird zur Entgiftung eingesetzt. Auch der Löwenzahn selbst ist eine wirksame Heilpflanze.


Inhaltsstoffe Löwenzahnwurzel

Vitamine B, C, E, Carotinoide, Zucker, Inulin, Bitterstoffe, Triterpene, Sterole, Flavonoide, Cumarine


Baikalhelmkraut

Foto: Baikalhelmkraut Pflanze mit breiter Antikrebswirkung


Über 200 Studien bestätigen dem Baikalhelmkraut eine breite Wirkung gegen diverse Krebsarten!

Dies ist zurück zu führen auf den Farbstoff Wogonin, der dem Helmkraut seine violette Farbe gibt. Das Wogonin verhinderte die Metastasebildung bei Brustkrebs, zeigte Wirkung bei Eierstockkrebs, sowie bei Magenkrebs. Das Baikalkraut verhindert auch die Resistenzbildung gegen Chemotherapie.

Das Baikalhelmkraut soll auch gegen Pilze und Parasiten wirken, weiterhin wird es eingesetzt gegen Leberprobleme, Hepatitis, Infektionen der Atemwege, Fieber.


Kontraindikationen: Blutdruckmedikamente, Schwangerschaft, Stillzeit, Diabetes


Inhaltsstoffe Baikalkraut

Ätherische Öle, Harze, Gerbstoffe, Baicalin, Wogonosid, Oroxylin, Scutellarin


Weitere Heilpflanzen bei Prostatakrebs

  • Ganormapilz

  • Rabdosiakraut

  • Chrisanthemenblüten

Details siehe hier


Heilpflanzen gegen Nebenwirkungen bei Chemo-Strahlentherapie

Die herkömmlichen Krebstherapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung haben viele Nebenwirkungen.

Diese Heilpflanzen helfen gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapien

  • Apfel, getrocknete Heidelbeeren, Heilerde gegen Durchfall

  • Kamille, Salbei, Ringelblume als Tee gegen Entzündungen der Schleimhäute, besonders der Mundschleimhäute

  • Ingwertee gegen Übelkeit, auch Kamille, Fenchel, Pfefferminztee, Eisenkrauttee

  • Gegen Appetitlosigkeit helfen Bitterstoffe, Löwenzahn, Artischocke, Kresse, und Kerbel, Chili, Basilikum, Dill, Ingwer

  • Gegen Erschöpfung helfen Ginko, Rosmarin, Basilikum, Chili, Ingwer

  • Für guten Schlaf Hopfen, Baldrian, Lavendel, Passionsblume, Orangenblüten


Heilpflanzen gegen Schmerzen

  • Cannabis

  • Granatapfel

Der Arzt kann Cannabis gegen Schmerzen verschreiben, dies wird oft gemacht und hilft vielen Patienten. Es gibt aber auch Einschränkungen wegen Nebenwirkungen. Mehr dazu


Was hilft sonst noch bei Prostatakrebs?

  • Möglichst das Normalgewicht erhalten, bezw. erreichen

  • Spaziergänge, leichte Bewegung, körperlich aktiv bleiben

  • Die Lebensfreude erhalten

  • Beckenbodentraining

  • Häufiger Sex

  • Wenn nötig begleitende Psychotherapie

  • Ernährung wie oben beschrieben

  • Alkohol und Rauchen möglichst vermeiden, reduzieren


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