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Wiesenkönigin Mädesüss - Heilpflanze mit natürlichem Aspirin+ Rezept Kokosmädesüsspannacotta

Aktualisiert: 3. Aug. 2022

Das Mädesüss enthält Salicylsäure und wirkt als natürliches Aspirin, nur ohne Nebenwirkungen! Der Wirkstoff von Aspirin ist die Salicylsäure. Diese ist enthalten in Mädesüss und in Weidenrinde. Beide wurden von alterhersher gegen Schmerzen und zur Wundheilung verwendet. Die Weidenrinde als Umschlag, oder Absud, das Mädesüss als Getränk und äusserlich für Waschungen und Kompressen, Umschläge, Auflagen. Mädesüss ist auch eine gute Heilpflanze gegen Erkältungen. Das Mädesüss, auch Wiesenkönigin genannt galt auch als Liebespflanze und wurde für Liebeszauber benutzt.


Foto: Das Mädesüss hat charakteristisch stark ausgebildete Blätter, beinahe wie gestanzt


Mädesüss ist eine altbekannte Heilpflanze und wurde schon lange vor der Entdeckung ihres Inhaltstoffes Salicylsäure als Schmerzmittel verwendet. Die Wiesenkönigin ist essbar. Stängel und Blätter können als Gemüse zubereitet werden, oder die Blätter und Blüten als Beigabe im Salat. Aus den weissen süsslichen Blüten, die jedoch einen medizinischen, mandelartigen Nebengeschmack haben, lässt sich Limonade, Blütenwasser, Tee herstellen. Auch als Beigabe in einem Erkältungstee, Antigrippetee sind die Blüten gut geeignet. Schon die Germanen nutzten das Mädesüss, als Beigabe zur Herstellung von Met, dem alten Honigwein.


Wirkung Mädesüss

Die Aspirinpflanze Mädesüss als Tee wirkt Schweisstreibend, fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd, weshalb es oft bei grippalen Effekten, Erkältungen angewendet wird. Mädesüss wirkt ausserdem ausschwemmend, deshalb wird es auch bei Nieren- und Blasenleiden, sowie bei Ödemen , Rheuma, Gicht angewendet. Ausserdem soll Mädesüss den Stoffwechsel und das Immunsystem anregen. In der russischen Forschung wurde dem Mädesüss eine immunstärkende Wirkung und auch eine Wirkung gegen Magengeschwüre zugeschrieben, bisher ist das leider noch nicht bestätigt. Die wundheilungsfördernde Wirkung ist wohl auf die antientzündliche Wirkung zurückzuführen.


Kontraindikationen und Nebenwirkung: Schwangere und Stillende sollten kein Mädesüss nehmen, bei Überempfindlichkeit gegen Salicylsäure ebenfalls nicht verwenden


Inhaltsstoffe Mädesüss

Salicylsäure, ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Kieselsäure, Zitronensäure,Glykosid, deshalb nicht zu hoch dosieren


Anwendung Mädesüss

Das Mädesüss kann als essbare Wildpflanze angewendet werden, jedoch nicht in grossen Mengen, über längeren Zeitraum. Aber es lässt sich als Gemüse zubereiten, Stängel und Blätter, zusammen mit anderen Wildpflanzen wie Giersch und wilder Melde, oder anderen Wildkräutern. Die Blüten können für Desserts, Tee, Limonade, Spirituosen, Blütenwasser. Das Mädesüss hat einen mandelartigen Geschmack. Wenn du die Blüten oder Blätter zwischen deinen Fingern verreibst duftet es süsslich nach Honig.


Foto: Dessert Kokosmädesüsspannacotta mit Minzdeko


Zutaten für 4 Personen

  • 3 Stängel Mädesüssblüten, wenn du magst kannst du auch noch 1 zusätzlichen Stängel für die Deko beiseite legen

  • 5dl Kokosmilch, Kokosdrink

  • 25g Rohzucker

  • 1 TL Agar-Agar, gestrichen nicht gehäuft

Deko:

  • Minzblätter

  • Schokoladenstreusel

  • ev. Mädesüssblüten


Zubereitung:

  • Kokosmilch kurz aufkochen

  • Herd abstellen

  • Mädesüssblüten mit dem Stängel hinein geben, 20 min ziehen lassen

  • Mädesüss rausnehmen

  • Nochmals aufkochen, Agar-Agar unterrühren

  • 1 min kochen lassen

  • Das Pannacotta in eine runde Kuchenform füllen

  • Auskühlen lassen und Mindestens 5 Std im Kühlschrank stellen

  • Anrichten und mit Schokostreuseln und Minzblättern dekorieren, und nach Belieben mit den restlichen Mädesüssblüten


Mädesüss sammeln

Du findest das Mädesüss an Bachrändern, auf Feuchtwiesen an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Auffallendes Merkmal sind die gekerbten Blätter. Die weissen Blüten können in noch jungem Zustand kugelartig sein, später bildet sich ein weisser Schleier der an Hochzeitsschmuck , Hochzeitsschleier erinnert. Tatsächlich trugen Bräute früher vielerorts einen Kranz aus Mädesüss bei der Trauung. Da diese auch oft draussen stattfand, sieht man klar die Verbindung zur Wiesenkönigin.


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